02/06/2002

Langfristige Anreizsysteme, die eine Entlohnung von Managern und Mitarbeitern durch Aktienoptionen, sprich Kapitalbeteiligung vorsehen, haben den Zweck, die Interessen von Aktionären und Mitarbeitern in Einklang zu bringen, nämlich einen nachhaltigen Kursanstieg der Unternehmensaktie zu erreichen. Wenn das Management die Aktienoptionspläne den Aktionären an der Generalversammlung zur Genehmigung vorlegt, sollten letztere darauf achten, dass den langfristigen Interessen der Gesellschaft Rechnung getragen wird. Die Corporate Governance Grundsätze berücksichtigen mehrere Elemente, wie den Kreis der Bezugsberechtigten, den Anteil des reservierten Kapitals, den Ausübungspreis der Optionen sowie die an die Ausübung der Optionen geknüpften Performance-Bedingungen.

Ethos hat kürzlich einen Aktienoptionsplan der Mobiltelefongesellschaft British Telecom für einen umfassenden Kreis von Bezugsberechtigten (Angestellten) sowie einen Bonusplan für die Führungskräfte von Oracle akzeptiert, da diese den Corporate Governance Grundsätzen entsprachen. Ethos lehnte hingegen die als übertrieben erachteten Pläne von Procter & Gamble und Automatic Data Processing ab. Ethos lehnte ebenfalls einen Plan für die leitenden Angestellten der Mobiltelefongesellschaft von British Telecom ab, da dieser an keine Leistungsbedingungen geknüpft war und übertrieben hohe individuelle Zuteilungen vorsah. Insgesamt sprachen sich 21% der Stimmen gegen den Plan aus.

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