05/07/2003

Mehrere Schweizer Gesellschaften, die ihre Generalversammlungen zwischen Januar und April 2003 abhielten, unterbreiteten ihren Aktionären den Antrag, in Anbetracht der im Jahr 2002 erzielten unbefriedigenden Resultate auf eine Dividendenauszahlung zu verzichten. ethosfund stimmte diesem Antrag bei Schaffner, Georg Fischer, Vögele und Zurich Financial Services auf Grund der von diesen Gesellschaften verzeichneten Verluste zu. Bei Schindler wurde der Verzicht auf die Dividende mit den hohen Restrukturierungskosten begründet. Die Gesellschaft Micronas führte als Grund für die ausbleibende Dividendenausschüttung die relativ unsicheren Perspektiven an.

Was Roche betrifft, stimmte ethosfund trotz der negativen Ergebnisse, die auf aussergewöhnliche Rückstellungen und nicht auf operative Verluste zurückzuführen waren, der Dividendenausschüttung zu.

Ciba Specialties und Forbo wandten sich an die Aktionäre mit dem Antrag, den Gesamtgewinn den Reserven zuzuführen und die Zahlung der Dividende durch die Rückzahlung eines Teils des Aktiennennwerts zu ersetzen. Diesem Antrag stimmte ethosfund im Fall von Ciba Specialties zu, denn mit dem Antrag einher ging eine proportionale Senkung des Mindestnennbetrags (von CHF 1'000'000 auf CHF 600'000), der erforderlich ist, damit die Aktionäre die Traktandierung eines Verhandlungs-gegenstandes verlangen können. Da eine solche Anpassung bei Forbo nicht vorgesehen war, lehnte ethosfund in diesem Fall die Rückzahlung eines Teils des Nennwerts ab - hat diese doch zur Folge, dass anstatt 1,5% künftig 2,6% des Kapitals erforderlich sind, um ein Traktandum auf die Tagesordnung zu setzen.

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